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Wer den Weg nicht kennt spricht gerne über seinen Kompass
Metaphern sind eine wunderbare Sache, sie ermöglichen uns über etwas zu sprechen, dass wir sonst nicht in Worte fassen können. Metaphern können aber auch mißbraucht werden, um den Inhalt einer Rede zu vernebeln. Dabei werden gerne Bilder verwendet, die dort, wo der Inhalt fehlt ein Gefühl erzeugen. So sprechen Manager in dunklen Zeiten gerne von den „Leuchttürmen“ die sie demnächst setzen wollen. Während die inhaltliche Überzeugung dazu führt, dass die Zuhörer selbst erkennen, dass nun dies oder das so oder so zu bewerten ist, wird durch diese bildhafte Sprache ein Gefühl erzeugt, dass häufig darüber hinwegtäuschen soll, dass genau das nicht vorhanden ist. Wenn man unter diesem Gesichtspunkt, die Rede…
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Energiepolitik ist kein Spielplatz
Energiepolitik ist kein Spielplatz Am 1. Juni 2011 schrieb Friedrich Merz einen Gastartikel in der Zeit (Nr. 23) über die aktuelle Energiepolitik. In dem er zwar nicht Stellung bezieht, aber den Ausstieg vom Ausstieg aus dem Atom-Ausstieg (also dem Befürworten des Ausstiegs durch CDU und FDP) als unvernünftig darstellt. http://www.zeit.de/2011/23/Energiewende Er klingt dabei sehr vernünftig, aber sind das wirklich überzeugende Argumente gegen die Energiewende? Schon das erste Argument gegen den Ausstieg ist bei genauer Betrachtung ein Argument dafür: „Wer den raschen Ausstieg fordert, muss erklären, wie unsere Energieversorgung in Zukunft aussehen soll“ fordert Merz. Dabei sind die ungeklärten Fragen der Kernenergie weitaus gravierender. Wer die Nutzung der Kernenergie fordert, muss…