Psycholinguistik

Wörter im Kopf – Teil 2 – Vom Gedanken zum Wort

Wenn wir etwas sprachlich ausdrücken wollen verläuft der Prozess etwas anders. Zunächst gibt es eine Vorstellung von etwas und die Intention es sprachlich auszudrücken. Oft denken wir bereits in Begriffen, manchmal sind es aber auch unspezifische Vorstellungen, zu denen erst noch die entsprechenden Begriffe abgerufen werden. Mit den Begriffen aktiviert sich in unserem sprachlichen Denken die Bezeichnung und diese sprachliche Bezeichnung ist wiederum mit verschiedenen grammatischen Begriffen verknüpft. Weitere grammatische Begriffe entstehen direkt aus der Sprechintention, dazu gehört zum Beispiel die Entscheidung von „ich“ oder „man“ zu sprechen.

Im sprachlichen Denken gibt es das Wissen über die Aussprache eines Wortes und/oder die Schreibweise, sowie die notwendigen Befehle um die entsprechenden Bewegungen auszuführen, also etwas auszusprechen oder aufzuschreiben.

Häufig wollen wir etwas aber nicht nur korrekt bezeichnen und dabei den richtigen Artikel verwenden, sondern über etwas sprechen. Das heißt wir sprechen in Sätzen und verwenden dafür eine Ansammlung von Wörtern. Die entsprechenden Begriffe sind teilweise so eng miteinander verbunden, dass sie sich gegenseitig bedingen (zum Beispiel Hilfsverben). Durch diese enge Verbindung der benötigten Begriffe und die enge Verbindung zwischen Begriff und Wort ist ein flüssiges Gespräch möglich.

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